Die Meniskusoperation (Meniskus-OP) wird während einer Kniegelenkspiegelung durchgeführt. Hierbei werden über zwei kleine Hautschnitte eine Kamera und kleine Spezialinstrumente in das Gelenk eingeführt.
Unser Ziel ist es, immer soviel Meniscus wie möglich zu erhalten, damit der Meniscus auch weiterhin so gut wie möglich seine Funktion wahrnehmen kann. Bei Lappen- oder Korbhenkel-Rissen des Meniskus kann in manchen Fällen eine Naht des Meniskus durchgeführt werden. Es bestehen gute Heilungschancen der Naht, wenn der Riss in der basisnahen und damit gut durchbluteten Region liegt. Aber es gibt keine Heilungsgarantie. Einen Einfluss auf die Heilung hat neben der Lokalisierung des Risses, auch das Alter der Verletzung und des Patienten, Nebenerkrankungen oder, ob geraucht wird. Ob eine Naht des Meniskus in Frage kommt, kann oft erst während der Operation entschieden werden.
Meniskusteilresektion
Kann der der Meniskus nicht genäht werden, erfolgt die Meniskusoperation in der Regel in Form einer Meniskusteilentfernung und Glättung. Hierbei wird sowenig Meniskus wie möglich und soviel wie notwendig entfernt. Anschließend soll nach Möglichkeit ein stabiler funktionsfähiger Restmeniskus erhalten bleiben. Mit einer Teilentfernung des Meniskus verringert sich zwar die Auflagefläche geringfügig, dies wirkt sich jedoch im Regelfall, je nach Größe des entfernten Anteils, nicht nachteilig auf die Gelenkfunktion aus.
Nachbehandlung nach Meniskusteilentfernung
Allgemeines:
Sie dürfen nach der Operation nicht selbst Auto fahren, so dass Sie eine Begleitperson mitbringen sollten.
Das Hautnahtmaterial wird nach 10-12 Tagen entfernt.
Schmerzmittel:
Es wird eine entzündungshemmende Medikation und ein weiteres Schmerzmittel schon bei der OP Planung von uns verordnet, die Sie zum OP Termin mitbringen sollen. Das entzündungshemmende Medikament sollten Sie zumindest über 3-4 Tage einnehmen, das stärkere Schmerzmittel am OP Tag und am Tag danach. Anschließend nur bei Bedarf.
Bauchspritzen/Thrombembolieprophylaxe:
Eine Thromboembolieprophylaxe mit sog. “Bauchspritzen“ ist notwendig für die Dauer der Gehstockentlastung. Bei Eingriffen die eine rasche Aufbelastung erlauben, muss diese meist nur für etwa 4 Tage durchgeführt werden.
Belastung:
Nach einer kurzen Phase der Teilbelastung an Gehstützen ist in der Regel eine rasch Aufbelastung möglich. Nach 4-7 Tagen erreichen die meisten Patienten die Vollbelastung.
Krankengymnastik/Physiotherapie:
Diese ist bei Meniskusteilentfernungen in der Regel nicht sofort erforderlich. Wir prüfen nach ca. 14 Tagen ob doch eine Indikation besteht.
Arbeitsunfähigkeit:
Das kommt natürlich stark auf den ausgeübten Beruf an und kann zwischen 4 Tagen und 3 Wochen variieren.
Meniskusnaht
Um das Zusammenwachsen der zerrissenen Meniskusanteile zu ermöglichen muss das Einwachsen von Blutgefäßen zu unterstützt werden. Die Rissflächen werden vor der Naht durch Auffrischung vorbereitet. Dann kann eine direkte Meniskusnaht durchgeführt werden. Hierzu verwenden wir moderne Nahtsysteme oder führen wenn möglich eine oft stabilere direkte Naht durch. Bei allen verwendeten Verfahren müssen nicht-auflösende Nähte verwendet werden.
Nachbehandlung nach Meniskusnaht:
Allgemeines:
Sie dürfen nach der Operation nicht selbst Auto fahren, so dass Sie eine Begleitperson mitbringen sollten.
Das Hautnahtmaterial wird nach 10-14 Tagen entfernt.
Schmerzmittel:
Es wird eine entzündungshemmende Medikation und ein weiteres Schmerzmittel schon bei der OP Planung von uns verordnet, die Sie zum OP Termin mitbringen sollen. Das entzündungshemmende Medikament sollten Sie zumindest über 3-4 Tage einnehmen, das stärkere Schmerzmittel am OP Tag und am Tag danach. Anschließend nur bei Bedarf.
Bauchspritzen/Thrombembolieprophylaxe:
Eine Thromboembolieprophylaxe mit sog. “Bauchspritzen“ ist notwendig für die Dauer der Gehstockentlastung. Bei einer Meniskusnaht ist dieses für 5-6 Wochen notwendig.
Belastung:
Nach einer Meniskusnaht ist für die ersten 6 Wochen nach dem Eingriff nur ein Beistellen des Beines mit 10 kg Belastung erlaubt. Es muss eine Gelenkschiene getragen werden. Diese wird in der Bewegung schrittweise gesteigert.
Krankengymnastik/Physiotherapie:
Nach einer Meniskusnaht darf das Knie durch eine Physiotherapeuten bewegt werden. Um einen starken Muskelabbau zu verhindern, wird eine intensive Physiotherapie empfohlen. Mit dem Sport kann erst abgestuft begonnen werden, Mannschaftssport oder kniebelastender Sport sollte 6 Monate gemieden werden.
Arbeitsunfähigkeit:
Diese dauert nach einer Meniskusnaht je nach Anforderung zwischen 6 und 12 Wochen.operativ